TAUSCHE DASEIN – SUCHE LEBEN
Was die Presse darüber schreibt:
Auszug Ruppiner Anzeiger, 19.1.07 von Anne Dielitzsch:
„Emotionen im WK III
Alltag bietet Stoff fürs Theater
Beziehungsprobleme; Arbeitslosigkeit, Isolation, häusliche Gewalt – all das gehört für viele Bewohner des WK III in Neuruppin zum traurigen Alltag. Dennoch haben die meisten jungen Frauen aus dem Neubaugebiet Träume. Träume von der glücklichen Ehe, Träume von finanzieller Unabhängigkeit und Träume von einer Arbeit, die sie ausfüllt.
Nicole Kleine schrieb, inspiriert von den Frauen, ein Drehbuch, das sämtliche Gefühlregungen weckt. Es sprüht vor Leichtigkeit, Lebensfreude und Optimismus und ist dabei erschreckend ehrlich. Denn zu den schönen Seiten des Lebens gehören auch Traurigkeit, Angst und Verletzbarkeit. Doch auch wenn das Stück pessimistische Elemente enthält, ist es grundsätzlich optimistisch und soll all jenen Menschen Mut machen, die mit ihrem Schicksal hadern. Ein schlichtes Unterhaltungsstück soll „Tausche Dasein – Suche Leben“ nicht sein. Es setzt sich aus den Erfahrungen vieler Frauen zusammen und soll zum Nachdenken anregen, Lösungen aufzeigen und das Leben in allen Facetten darstellen. Das gilt nicht nur für die Zuschauer, auch die Darsteller selbst setzen sich mit ihrem Alltag auseinander und spüren, dass es da noch andere gibt, denen es ähnlich geht. Das Stück ist gut für das Selbstbewusstsein der Frauen. Sie erkennen und erweitern ihre Kompetenzen und arbeiten gemeinsam ihr Leben auf…“
Wochenblatt 7.2.07
„Die Sorgen von der Seele spielen
Ungewöhnliches Theaterprojekt zur Frauenwoche
Was sich die Neuruppiner Frauen:…vorgenommen haben verdient Hochachtung. Auf der Suche nach Inhalten für das Stück wurden Lebensumstände, Wünsche, Sorgen und Träume …diskutiert und Ideen für einzelne Theaterszenen zusammengetragen. Da geht es um Träume von einem besseren Leben, um die kalte Realität beim Arbeitsamt, um die Sorgen des Alltags, um die Angst vor Gewalt und um den Wunsch nach Liebe….“
Märkische Allgemeine 8.2.07:
„Die Parabel dreht sich ums unendliche „Ich soll, ich muss, ich kann…. nicht mehr“…
Wenn Nicole Kleine Rollen wie Anoraks anprobiert und wieder fallen lässt, staunen sie sieben Augenpaare an….
Ein bisschen skeptisch war anfangs jede“, sagt Ivonne Scheuer. Längst kann sie sich nicht mehr vorstellen, wie der Mittwoch ohne Theater wäre. „Hier fällt keine Probe aus“ sagt Annette Krüger. Und weil nach der Probe vor der Probe ist, treffen sich die Mimen auch zu Hause. „Das fällt nicht immer leicht, die Welt ist voller Wäscheaufhängen. Man muss genau gucken, wo ein bisschen Zeit bleibt. Manchmal schlaf´ ich über dem Text ein“. Gelernt haben die Frauen mehr als das, was sie im März auf die Bühne bringen. „Die Menschen sollen sich trauen, auf sich selbst zu schauen“ „Es tut gut sich an seine Träume zu erinnern“. Im Theaterprojekt helfen sich die Frauen untereinander……“
Ruppiner Anzeiger 12.3.07:
„..Aus dem Plan, “vielleicht etwas für die Kinder oder mit den Kindern“ zu machen, ist unter Einfluss der frei arbeitenden Schauspielerin Nicole Kleine ein Theaterstück mit Tiefgang geworden. „Ich wollte die Frauen selbst, ihre Hintergründe und Geschichten darstellen“, erzählte Kleine….“Es ging mir um echte Begegnungen“, bezeichnete Kleine ihr Ziel der Arbeit. Diese darzustellen – ob nun die Begegnungen der Frauen mit dem Publikum oder der Frauen untereinander – ist ihr gelungen. Es gab wohl niemanden unter den Zuschauern, der nicht berührt aus dem Saal ging. Und so manch eine Träne kullerte dann die Wangen runter, als es hieß „Tausche Dasein – Suche Leben!“
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